Plagen auch dein Kind 3-Monats-Koliken und es weint und schreit viel?
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Damit bist Du nicht alleine.
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Jedes fünfte Baby leidet unter krampfartigen Bauchschmerzen.
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Mit dem Begriff „Drei-Monats-Koliken“ werden in aller Regel Bauchschmerzen bezeichnet, die teilweise mit vermehrten Blähungen im Paket kommen. Dadurch schreien Kinder viel und sind allgemein eher unruhig. Sie drücken und stöhnen so, dass es scheint, die Verdauung sei echte Schwerstarbeit für sie. Allerdings zeigt die Erfahrung bei echten Koliken, dass die Beschwerden unterschiedlich lange anhalten können – teilweise sogar bis zu acht Monate.
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Mögliche Symptome für „echte“, über das normale Maß hinausgehende Koliken sind:
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• übermäßiges Schreien,
• vermehrte Unruhe,
• ein in sich krümmender Säugling,
• ein aufgeblähter Bauch,
• eine erhöhte Darmtätigkeit.
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Zu dieser Problematik erfahren Eltern in der Regel ganz unterschiedliche Ratschläge. Diese reichen von „Nach drei Monaten solltest du bei deinem Kind die Nahrung umstellen!“ (manchmal wird gar zum Abstillen geraten) bis hin zu Wundermittelchen, Kügelchen und Zäpfchen…
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Dabei gibt es viele klare Ursachen, aber auch viele effektive Linderungsmöglichkeiten.
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Ich habe mein wertvollstes Wissen aus 20 Jahre praktischer Erfahrung in einenkostenlosen PDF-Ratgeber für dic gegossen, damit du deinem Baby und dir selbst diese Zeit effektiv erleichtern kannst.
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Was sind 3-Monats-Koliken und wie lange dauern sie?
Wie unterscheide ich 3-Monats-Koliken von anderen Erkrankungen?
Welche Ursachen gibt es?
Die richtige Ernährung für Mutter und Baby.
Was hilft wirklich?
Checkliste für schnelle, sanfte Linderung der Koliken.
Und Zeit ist für uns moderne Eltern heutzutage in unserer Ungeduld vielleicht das Kostbarste das wir unseren Neugeborenen schenken dürfen…
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Zeit die ein System braucht das zum Lebensbeginn eine Mammutleistung hinlegt: der Verdauungstrakt.
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Und wenn der nicht sofort so funktioniert wie es sollte nennen wir es aus unserer Perspektive des Erwachsenen: die drei Monats Koliken.
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Dabei ist es wissenschaftlich nachweislich doch gar kein Sprint über 3 Monate sondern ein Marathon bis zu 2-3 Jahren bis dieses System nachgereift ist.
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Es gibt zwei wichtige, von Haus aus noch unreife Systeme, die einen Einfluss auf Koliken haben können:
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den Verdauungstrakt inklusive seines Mikrobioms, d. h. der physiologischen Besiedlung der Darmflora,
das den Verdauungstrakt versorgende Nervensystem, welches ebenfalls noch nicht reif ist und in seiner Nachreifung oftmals gestört sein kann.
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Beide Systeme passen sich im Laufe der ersten Lebenswochen mehr oder weniger schnell an die neuen Anforderungen und Bedingungen der „Welt da draußen“ an.
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Die Besiedlung der Darmflora kann durch folgende Faktoren begünstigt werden:
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Vaginal Seeding – also den Kontakt der Nasen- und Mundschleimhäute des Kindes mit den günstigen Darmbakterien in der Vaginalschleimhaut der Mutter (das fehlt bei einer Sectio, kann aber direkt nach der Geburt nachgeholt werden, alle Detaisl dazu in meinem Buch:
Sogar unter den günstigsten Umständen (Spontangeburt plus gestilltes Kind für sechs bis acht Monate) braucht die Reifung des Verdauungstrakts nicht eben mal drei bis vier Monate, sondern die ersten zwei (!) Jahre.
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Du willst mehr erfahren?
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Ich habe dir eine kostenlos PDF zu Koliken und wie du ihnen auf die Schliche kommst zusammengestellt:
Stell dir für einen Moment vor, du wässerst mit einem Schlauch deinen Rasen oder befüllst damit deine Gießkanne. Dieser Schlauch steht dabei unter Hochdruck. Nun versuche gedanklich, diese elastische Leitung bei vollem Durchfluss zu durchtrennen! Autsch, oder?!
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Ähnlich verhält es sich leider noch allzu häufig mit der kindlichen Nabelschnur. Noch zu selten wird dem Neuankömmling Zeit gelassen, bis sich die Nabelschnur auspulsiert hat.
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Die Venen der Nabelschnur führen vor der Entbindung nährstoffreiches mütterliches Blut zur Leber des Kindes und speisen somit auch Blut in den kindlichen Kreislauf ein. Nach der Entbindung schrumpeln sie zusammen – je nachdem, wie sie behandelt und wie stark sie vorher auf Zug gebracht wurden (Nabelschnur-Umwicklung/Nabelschnurtrauma), denn das ist normalerweise mal mit mehr, mal mit weniger Spannung behaftet. Sie werden anschließend als Hüllgewebe der Leberkapsel wiederverwendet. Dieser Prozess dauert, wie die meisten solcher Umbauten im Körper, in etwa 90 Tage, also circa drei Monate.
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Osteopathen glauben, dass dies ein wesentlicher Beitrag zur Entstehung der sogenannten Drei-Monats-Koliken sein könnte und behandeln deshalb sehr oft die Nabelschnur und ihre rudimentären Gefäße oder zeigen den Eltern die korrekte Selbstbehandlung dieser Überbleibsel aus dem Mutterleib.
Osteopathinnen nehmen darüber hinaus noch zusätzlich an, dass sich ein späteres Durchtrennen der Nabelschnur auch für die frisch entbundene Mutter positiv auswirken kann.
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Der Grund dafür ist, dass sich dadurch auch die Plazenta leichter selbstständig und ohne den Einsatz von Medikamenten oder chirurgischen Maßnahmen von der Gebärmutter lösen könnte.
Wenn du meinen Post in dieser Woche folgt bist weißt du dass es beim Koliken bei Babys vor allen Dingen um das nachreifen geht.
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1. Der darmbesiedlung
2. Der Beweglichkeit und Motitlität der Organe
und
3. DES NERVENSYSTEMS das den Verdauungstrakt versorgt
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Ich werde hier jetzt nun mal einen etwas saloppen Vergleich bringen:
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Wir vergessen viel zu oft dass unsere Kinder mit einem wunderbar eingebauten Selbstheilungsmechanismen als “Werkseinstellung” an uns ausgeliefert werden
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Der wohl wichtigste Nerv für das Heranreifen des Verdauungstraktes ist der Nervus Vagus.
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Dieser sogenannte Hirnnerv entspringt in den Bereichen des Hinterhauptes und durchtritt das verletzliche Hinterhauptbein im Foramen Jugulare.
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In diesem Bereich sind die äußeren Kräfte bei der Entbindung besonders stark und treffen auf zwei vulnerable Punkte: das noch zweigeteilte Schläfenbein (Os Temporale) sowie das vierteilige Hinterhauptbein (Os occipitale).
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Ein nicht aufgelöstes Molding aus dem Geburtsverlauf sowie Kompressionen der an dieses Austrittsloch angrenzenden Schädelnähte sind nicht selten bei Kindern zu finden, die mit Koliken zu kämpfen haben.
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Osteopathinnen gehen daher davon aus, dass eine Irritierbarkeit des Verdauungstraktes, gesteigerte oder gehemmte Darmtätigkeit, krampfende Schließmuskeln des Darms, Schluckauf, Spucken, Aufstoßen, ja sogar Verstopfungen und Blähungen Folge eines irritierten Nervus Vagus sein könnten.
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Vergleichbar wäre dieses Modell mit einer wichtigen Telefonleitung, die einer Störung unterliegt und bei der die Informationen nicht wie gewünscht am anderen Ende der Leitung ankommen können.
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Um in diesem Bild zu bleiben: Der Osteopath ist hier vor allen Dingen als Entstörungsdienst gefragt. Nicht selten führt die Behandlung dieser Region zu einer deutlichen Verbesserung der Beschwerden.
Nicht nur die Erfahrung von Hebammen, Eltern und Osteopathinnen, sondern auch zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass eine Vielzahl von Kindern im ersten Lebensjahr Kuhmilch und Milchprodukte wenig gut aufspalten können.Einige Studien gehen sogar davon aus, dass 62% aller von Kolikbeschwerden betroffenen Säuglinge mit der unvollständigen Aufspaltung von Laktose zu kämpfen haben. Das ist eine viel größere Epidemiologie, als bisher vermutet. Evolutionär scheint den Menschen die von der Kuh stammende Milch relativ artfremd zu sein, da bei der Verträglichkeit eine familiäre und epigenetische Disposition eine Rolle spielen könnten. Das gilt noch einmal in besonderem Maße für neugeborene Menschen mit unreifem Darm und Nervensystem.
Oft treffe ich auf Eltern – vorrangig Mütter – die bereits seit Jahren intuitiv in ihrer Nahrung Milchprodukte vermeiden und maximal auf Joghurt und Quark zurückgreifen. Diese beiden Milchprodukte sind noch verhältnismäßig gut zu verdauen. Die allerwenigsten bringen jedoch die intuitive Intelligenz ihres Körpers, nämlich das zu vermeiden, was ihnen nicht bekommt, mit einem Defizit an Laktase in Verbindung, welche über (epi-)genetische Faktoren weitergegeben wird. Hier bedarf es noch einiger Aufklärungsarbeit. Doch immer noch treffen diese Ideen leider häufig auf starken Widerstand seitens der Kinderärzte. Denn während avantgardistische Länder wie Kanada in ihren Ernährungsrichtlinien Milchprodukte ähnlich wie glutenhaltige Getreidesorten bereits von ihrer Ernährungspyramide gestrichen haben, scheint in Europa (mit Deutschland als Speerspitze) noch der Einfluss der Agrar- und Milchwirtschaft auf die landläufige Meinung zu Milch und Milchprodukten ungebrochen.
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Kinder, die unter einer Überlastung des Verdauungstraktes leiden, also einem Overload durch zu viel Laktose, bleiben in der unmittelbaren Zeit nach der Fütterung/dem Stillen zunächst symptomlos.
Die aktuelle Forschung verlautbart als Erklärungsoption, dass im Magen und Dünndarm nicht verdaute Laktose in den Dickdarm weiterfließen darf. Erst dort beginnt der Gärungsprozess, der die entsprechende Gasbildung, Bauchspannung und die daraus folgenden weiteren Symptome des Kindes zeitverzögert etwa 90 bis 120 Minuten später auslöst.68
Ich möchte in diesem Kontext auch zu verstehen geben, dass eine echte Laktoseintoleranz bei einem sehr geringen Anteil von Kindern vorkommt. Hier sind die Symptome meist sehr viel gravierender: eingeschlossene, wechselnde Stuhlgänge, massive Verstopfungen, die sich mit Durchfällen abwechseln, sowie zum Teil gar Blutauflagerungen auf dem Stuhlgang.
Der größere Anteil (über 60 % aller Neugeborenen) haben schlichtweg eine vorübergehende Sensitivität auf zu viel Laktose, die sie durch die Fütterung mit laktosehaltigen Milchpräparaten sowie auch durch eine stillende Mutter erhalten, die viel laktosehaltige Nahrung zu sich nimmt.
Zur besseren Differenzierungsmöglichkeit für Eltern und angrenzende therapeutische Berufe habe ich hier eine Entscheidungshilfe kreiert. Du kannst so ableiten, ob und inwieweit dein Kind von einer echten Laktoseintoleranz oder einem vorübergehenden Laktase-Defizit betroffen ist:
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