Die langanhaltenden Auswirkungen von Covid-19 auf den menschlichen Körper sind weiterhin Gegenstand intensiver Forschung. Insbesondere diejenigen, die unter Post/Long Covid leiden, erfahren eine Vielzahl von Symptomen, die ihr tägliches Leben stark beeinträchtigen können. Unter den vielen Ansätzen zur Linderung dieser Symptome gewinnt die Behandlung der Drainage des Gehirns – des glymphatischen Systems zunehmend an Bedeutung.
Eine neue Studie, veröffentlicht in Nature Neuroscience, liefert aufschlussreiche Erkenntnisse zum Pathomechanismus von Post/Long Covid…Mit direkten Bezügen zur beobachteten Wirksamkeit von Drainage Techniken. bei der Bewältigung der Auswirkungen von Post/Long Covid wie ich finde…
https://www.nature.com/articles/s41593-024-01576-9
Die neue Studie beschäftigt sich vor allem mit dem Entstehen des berühmt berüchtigten Brain Fog bei Long Covid Patienten und kommt zum Ergebnis:
“Zusammengenommen deuten unsere Daten darauf hin, dass eine anhaltende systemische Entzündung und eine anhaltende lokalisierte BHS-Dysfunktion ein Schlüsselmerkmal des langen, mit COVID verbundenen Brain Fog sind.”
Bereits im April 2022 hatte eine vorhergehende Studie mit Gehirnscans auf die Minderdurchblutung des Gehirnes bei Patienten*innnen Mit Long Covid hingewiesen. Therapeutische Konsequenzen und Angebote für Patienten*innen: Fehlanzeige
Cerebral hypoperfusion in post-COVID-19 cognitively impaired subjects revealed by arterial spin labeling MRI – Miloš Ajčević et.al, April 2023
Die Ergebnisse der genannten Studien sind insofern vielversprechend Patieten als sie darauf hin deuten, dass es hilfreich sein kann die Drainage des Gehirns zu verbessern und somit die neurologischen Symptome von Post/Long Covid zu mildern.
Durch sanfte Manipulationen und Mobilisierungen bestimmter Bereiche des Körpers könnte versucht werden den Fluss von Liquor im zentralen Nervensystem zu erleichtern, was zu einer besseren Zirkulation von Nährstoffen und einer effizienteren Beseitigung von Abfallstoffen führen könnte
Eine der Schlüsselkomponenten dabei wäre die gezielte Manipulation von Geweben und Strukturen im Bereich des Schädels, des Nackens und des oberen Rückens
Der venösen Drainage des Schädels über das Sinus-System
Sowie den Abfluss der Vena Jugularis durch das Foramen Jugulare und den weitere Verlauf entlang der vorderen Halsfaszien in den Thoracic Inlet hinein
Andere Manipulationen zielen darauf ab, Spannungen und Blockaden zu lösen, die den normalen Fluss von Liquor beeinträchtigen könnten. Darüber hinaus kann die Mobilisierung von Wirbelsäule und Rippenkorb auch dazu beitragen, die Funktion des lymphatischen Systems zu verbessern, was wiederum die Reinigung und Entgiftung des Gehirns unterstützt.
Es braucht mehr Forschung ( & Forschungsgelder) um die genauen positiven Effekte zu beforschen, denn die Zahl der Betroffenen Patienten*innen gleicht einer zweiten stummen Pandemie – Erwachsene und Kinder
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1615907123001090
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