Warum Reflexintegration auch (noch) für Teenager entscheidend ist
Wenn man an frühkindliche Reflexe denkt – wie den Moro-, ATNR- oder TLR-Reflex –, denken die meisten sofort an Babys, zum Beispiel Krabbeln lernen oder erste Gehversuche. Und ja, in den ersten Lebensmonaten ist die Integration dieser Reflexe essenziell für eine gesunde neurologische Entwicklung.
Aber was passiert, wenn diese Reflexe nicht vollständig integriert sind?
Was, wenn sie – teilweise unbemerkt – bis ins Jugendalter erhalten bleiben?
Genau das sehen wir immer wieder bei Jugendlichen mit Konzentrationsproblemen und schulischen (Teil-) Leistungsstörungen bis hin zu Kindern und Jugendlichen auf dem Spektrum.
Die Guten Nachrichten: Das Gehirn ist formbar – auch in der Pubertät!
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass sich das Gehirn nur in der frühen Kindheit verändert. Fakt ist: Gerade im Teenageralter durchläuft das Gehirn eine massive Umbauphase – vor allem in Bereichen wie emotionaler Regulation, sozialem Bewusstsein, Selbstwahrnehmung und Unabhängigkeit.
Das bedeutet: Es ist nicht zu spät.
Unintegrierte frühkindliche Reflexe können auch im Jugendalter noch erkannt und erfolgreich bearbeitet werden. Und das hat spürbare Auswirkungen auf:
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Haltung, Gleichgewicht und Bewegungskoordination
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Augenkontakt und Körperselbstwahrnehmung
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Sensorische Reizverarbeitung
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Soziales Selbstvertrauen und Interaktion
Frühkindliche Reflexe & Ängste – eine unterschätzte Verbindung
Viele Teenager leiden heutzutage unter sozialen Ängsten. Oft wird diese als rein psychologisch abgetan. Doch was, wenn der Körper selbst im Dauerstress steckt?
Ein nicht integrierter Moro-Reflex versetzt das Nervensystem dauerhaft in einen „Kampf-oder-Flucht“-Modus. Auch andere unintegrierte Haltungsreflexe führen zu unsicherem Gang, gekrümmter Haltung oder unkoordinierten Bewegungen – was wiederum das Selbstbewusstsein untergräbt.
Die Arbeit am Stammhirn – also an der Wurzel dieser Reflexe – schafft hier Ordnung und Stabilität. Und genau das verändert, wie ein Teenager sich durch die Welt bewegt.
Reflexintegration – wenn sie richtig DEEP geht
Besonders wirkungsvoll wird die Arbeit mit unintegrierten Reflexen, wenn sie nicht isoliert geschieht, sondern eingebettet in ein ganzheitliches, neurologisch fundiertes Konzept:
✔ Neurofunktionelle Diagnostik und individuelle Therapie
✔ Sanfte Kaltlaser Behandlung / Transcranielle Photobiomodulation zur Unterstützung der Hirnregulation
✔ Atemtraining zur besseren Zellregeneration
✔ Neuroaffektive Berührung zur Förderung der Körper-Gehirn-Kommunikation
✔ Funktionelle Labordiagnostik bei Entzündungen, Toxinen, epi-genetischem Stress
✔ Kognitives und motorisches Training zur Bahnung neuer neuronaler Netzwerke
Hier geht es nicht ums „Reparieren“ oder „Normalisieren“. Sondern darum, dem Nervensystem zu helfen, sich selbst besser zu organisieren – damit Jugendliche freier, aufrechter und präsenter durchs Leben gehen können.
Entwicklung kennt kein Verfallsdatum
Wenn du das Gefühl hast, dein Teenager steckt fest…
Wenn klassische Therapien keine Fortschritte mehr bringen…
Wenn nur noch Medikamente als Lösung angeboten werden…
Dann lohnt sich ein genauer Blick auf das Thema Reflexintegration.
Denn ja: Entwicklung ist auch mit 15 oder 18 möglich.
Und ja: Das Nervensystem kann sich auch dann noch neu vernetzen, wenn andere sagen: „Da geht nichts mehr.“
Neugierig geworden?
In meinem kommenden Kurs “Deep Nerves & Reflexe – Die neue Tiefe der Reflexintegration“ zeige ich, wie wir genau diese tieferliegenden Mechanismen im Nervensystem ansprechen – bei Kindern und Jugendlichen.
🔎 Wir gehen über klassische Bewegungsübungen hinaus – und kombinieren gezielte Reflexarbeit mit neurologischer Regulation, Körperarbeit und einem tiefen Verständnis für Neurodivergenz.
Wenn du spürst, dass da noch mehr möglich ist – dann ist dieser Kurs für dich.
👉 Start: 4.9.2025
Hier gehts zum Kurs: https://stefanrieth.com/deep-nerves-reflexes-ausbildung/