Im Lande von Feen, Schafen und Amazonen: Reycup 2024 – Ein unvergessliches Turnier in Island – an der Seite der U17- und U15-Teams des FC Bayern München
Der Reycup 2024 in Island war für mich dieses Jahr eines der Highlights des Jahres und ein einmaliges Erlebnis. Gemeinsam mit den U17- und U15-Mannschaften der FC Bayern Frauen durfte ich Teil eines der renommiertesten internationalen Jugendfußballturniere sein.
Über fünf Tage hinweg begleiteten uns spannende Spiele, Teamgeist, und die einmalige Kulisse Islands – ein Abenteuer, das sowohl für die Spielerinnen als auch für mich viele besondere Momente bereithielt.
Ankunft in Reykjavík: Erste Eindrücke
Schon bei der Landung in Reykjavík war klar: Island ist ein Land der Gegensätze. Vulkane, Gletscher und endlose Weiten bildeten die Kulisse für dieses außergewöhnliche Turnier. Mit sehr kühlen Temperaturen und des Dauer Regens im Juli wurden wir vom isländischen Sommer empfangen – dem rauen Charme des Nordens eben
Die Vorfreude auf das Turnier war in den Gesichtern von Spielerinnen und Staff deutlich spürbar. Aber auch die physische Vorbereitung war von Anfang an entscheidend. Die Intensität des Turniers, bei dem mehrere Spiele an aufeinanderfolgenden Tagen stattfanden, stellte hohe Anforderungen an die körperliche Fitness und Widerstandsfähigkeit der Spielerinnen.
Turnierstart: Vorbereitung ist alles
Als Therapeut war es meine Aufgabe, sicherzustellen, dass alle Spielerinnen optimal vorbereitet ins Turnier gingen und dies während den Tagen möglichst blieben.
Aktivierungen aus der Neuroathletik, Regeneration und Behandlung kleinerer Blessuren waren entscheidend. In meiner Funktion war es wichtig, nach jedem Spiel zu analysieren, welche Spielerinnen besondere Pflege oder Regenerationsmaßnahmen benötigten.
Zwischen den Spielen: Regeneration und Betreuung
Die Spiele fanden in kurzem Abstand zueinander statt, was die Bedeutung der Regeneration erhöhte. Eisbehandlungen, Massagen und das Monitoring der körperlichen Belastung gehörten zu meinen täglichen Aufgaben. Eine meiner wichtigsten Rollen war es, den Spielerinnen nicht nur physisch, sondern auch mental zur Seite zu stehen. Die Herausforderungen eines internationalen Turniers, der Druck, erfolgreich zu sein, und die physische Anstrengung können an die Substanz gehen. Hier galt es, immer ein offenes Ohr zu haben und für jede Spielerin individuell die passende Unterstützung zu bieten.
Besonders spannend war die Arbeit mit den jüngeren Spielerinnen der U15. Diese Nachwuchstalente zeigten eine beeindruckende Leidenschaft und eine erstaunliche Fitness, mussten aber gleichzeitig behutsam an die Herausforderungen eines solchen Turniers herangeführt werden. Mit ihnen arbeitete ich besonders eng zusammen, um Überlastungen zu vermeiden und sicherzustellen, dass sie auch in den späteren Turniertagen noch ihre volle Leistung abrufen konnten.
Die Höhepunkte des Turniers: Teamgeist und Erfolg
Neben den körperlichen Herausforderungen war der Reycup vor allem ein Erlebnis, das den Teamgeist und das Miteinander förderte. Die Spielerinnen verbrachten viel Zeit miteinander, sowohl auf als auch neben dem Platz. Für mich als Physiotherapeut war es schön zu sehen, wie die Teams zusammenwuchsen und sich gegenseitig motivierten
Am Ende des Turniers konnten wir auf einige beeindruckende Siege und starke Leistungen zurückblicken, die U17 mit einem klaren 2:0 Sieg im Finale gegen den starken FC Arsenal London im Nationalstadion Islands ind Reykjavik mit Übertragung im isländischen Fernsehen endete!
Solche Momente sind es, die mir immer wieder zeigen, warum ich meinen Beruf so liebe.
Abschluss und Fazit: Ein einzigartiges Erlebnis
Der Reycup 2024 war für mich als Physiotherapeut eine großartige Erfahrung. Es war nicht nur ein Fußballturnier, sondern auch eine intensive Zeit der Zusammenarbeit, des Lernens und des gegenseitigen Vertrauens. Die Bedingungen vor Ort, die intensiven Spiele und die Betreuung der talentierten Nachwuchsspielerinnen des FC Bayern machten dieses Turnier zu einem besonderen Erlebnis.
Island mit seiner faszinierenden Landschaft und der warmen Gastfreundschaft wird mir ebenfalls in guter Erinnerung bleiben. Der Reycup zeigte einmal mehr, wie wichtig eine ganzheitliche Betreuung im Fußball ist – sowohl körperlich als auch mental. Ich bin dankbar, Teil dieses Turniers gewesen zu sein und freue mich auf viele weitere sportliche Herausforderungen mit dem FC Bayern.