Eine Einladung, Kinder, Symptome & Verhalten anders zu betrachten
Vielleicht haben du und dein Kind im Moment mit Symptomen zu tun.
- Unruhe, Regulationsstörungen
- vermeintliche Koliken
- Entwicklungsverzögerungen in Motorik oder Sprache
- andere körperliche Symptome
- Verhaltensweisen, die nicht verschwinden wollen.
- Starke Emotionen, Ängste
Oft entsteht dann der Wunsch in uns dass dass es schnell besser wird.
Dass es einfach endlich aufhört.
Und das ist verständlich.
Gleichzeitig möchte ich dich ab heute zu einer anderen Perspektive einladen.
Symptome sind aus Sicht des Nervensystems primär keine Störungen.
Sie sind Antworten.
Ofz Antworten auf innere oder äußere Bedingungen, die als unsicher erlebt werden.
Denn Das Nervensystem hat eine zentrale Aufgabe:
Sicherheit herzustellen.
Sicherheit herzustellen indem es Vorhersagen aufgrund vorheriger Erfahrungen macht.
Wenn Sicherheit nicht gefühlt werden kann, findet das System andere Wege, um Stabilität zu erzeugen.
- Manchmal sind diese Wege laut.
- Manchmal anstrengend.
- Manchmal schwer auszuhalten.
Doch sie sind selten zufällig.
Wenn wir als Eltern versuchen, Symptome unserer Kinder einfach wegzumachen, ohne ihre Funktion zu verstehen, entsteht oft keine echte Verbesserung, keine Regulation, kein echter Schritt zum Ganz-Sein.
Gleichzeitig bedeutet Verstehen nicht, alles gutzuheißen.
Es bedeutet, dem System zuzuhören, deinem Kind zuzuhören, zu verstehen dass nicht ales der Charakter, die Persönlichkeit, die Störung deines Kindes ist, sondern dass du immer mit einem Gehirn eines Kindes in Kontatt bist statt es zu bekämpfen.
Diese Haltung braucht Zeit.
Beziehung.
Commitment.
Das ist nicht immer bequem. Nie kurzfristig.
Und selten die Pauschal Lösung für alle wie dir die vielen Social Media Profile von „Experten“ versprechen sondern braucht Geduld und Resistenz und Individualität.
Aber diese Haltung öffnet einen Raum, in dem echte Veränderung möglich wird.
Vielleicht nimmst du aus meinem Text keine Lösung mit.
Aber vielleicht eine neue Art, auf Symptome zu schauen.
Und manchmal ist genau das der erste Schritt.
Wenn du tiefer in dieses Thema eintauchen möchtest, findest du die ausführliche Auseinandersetzung in der aktuellen Podcast-Folge.
Für heute reicht es vielleicht,
Symptomen ein wenig mehr Raum
und ein wenig weniger Widerstand zu geben.
Dein Stefan Rieth, Msc. Ost., D.O.